INFOS & AKTUELLES
Traumapädagogische Fortbildung in Bangalore
Erster Wochenkurs des „Traumaprojektes“ erfolgreich abgeschlossen
Am gestrigen Samstag, den 16.November konnte unsere Referentinnen Lisa und Nicki in Bangalore den ersten Wochenkurs zum Thema „Traumasensilbilisierung“ erfolgreich abschließen. Zehn Sisters, die als Pädagoginnen in unterschiedlichen Bereichen des Ordens tätig sind, erhielten stolz ihr Zertifikat überreicht. Mit diesem neuen Wissen, können sie in Zukunft das Verhalten traumatisierter Kinder besser einordnen und noch besser als bisher darauf reagieren. In der kommenden Woche werden sich zwölf weitere Sisters auf die Fortbildung einlassen.
Mit diesen ersten zwei Kursen ist dann die erste Projektphase des „Traumaprojektes“ abgeschlossen. Im nächsten Jahr werden dann einige Sisters aus den beiden Einstiegskursen in einer zweiwöchigen Fortbildung zu Multiplikatorinnen weiter qualifiziert. Ziel ist es mit diesem Impulsprojekt die Sisters in die Lage zu versetzen, die Thematik selbst weiter zu entwickeln und mit indischen Fachleuten zur weiteren Qualifizierung zu kooperieren. Dazu wurden schon erste Kontakte geknüpft.
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Erfolgreicher Abschluß
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Mit Freude und Interesse bei der Arbeit
Schulrettungsprojekt Girlsshool Sonada
Zeitungsartikel und weit über 100 Schrieben an Schule sind auf den Weg gebracht worden, um die Öffentlichkeit über das „Schulrettungsprojekt Sonada“ zu informieren und um Spenden zu sammeln Stand 17.11.2024 sind bisher 22.350 Euro eingegangen und wir dürfen noch auf weitere zugesagten Gelder vor dem Weihnachtsfest rechnen. Wir freuen uns über die bisher große Resonanz und hoffen, dass wir unserem Ziel, sehr nahe an die benötigten 50.tsd. Euro Summe heranzukommen. Vielen Dank allen, die bisher mit dabei waren
Hier noch ein sehr authentischer Bericht unserer LUCY-Botschafterin Nadine Haseneder. Sie hat am Freitag, den 15.11. mit Schülerinnen und Schülern des Königin Charlotte Gymnasium in Stuttgart einen Workshop zum Thema „Teamarbeit und Eigeninitiative“ veranstaltet und dabei unser Projekt vorgestellt.
Was passiert, wenn junge Menschen Verantwortung übernehmen?
Die Klasse 8D des Königin Charlotte Gymnasium in Stuttgart-Möhringen hat eindrucksvoll gezeigt, was Teamarbeit und Eigeninitiative bewirken können. Gemeinsam mit mir als Botschafterin des LUCY-Hilfswerks haben die Schülerinnen und Schüler ein beeindruckendes Engagement für Bildung in Indien gezeigt. Das Ergebnis: 153,80 Euro Spendeninnerhalb von nur zwei Stunden – gesammelt mit Kreativität, Einsatz und Herzblut.
Was die Schüler gelernt haben:
• Zusammenarbeit: Jedes Kind hat seinen Platz gefunden und seine Stärken eingebracht.
• Selbstbewusstsein: Sie haben gemerkt, dass ihr Einsatz zählt.
• Verantwortung: Gemeinsam Verantwortung übernehmen, um ein Ziel zu erreichen.
Die Highlights:
• Ein Quiz über Indien, entwickelt und durchgeführt von Schülern, die sich sonst eher schwertun, sich zu organisieren.
• Flyer mit kreativem Text und QR-Code zur LUCY-Homepage, gestaltet von engagierten Schülerinnen.
• Zwei Gruppen gestalteten die Poster „Schulrettung Sonada“, wobei eine Schülerin mit ihrem herausragenden Pitch die Gäste besonders beeindruckte.
Die Klasse hat freiwillig und selbstlos gearbeitet – sogar länger, als sie musste. Was mich besonders berührt hat: Es ging ihnen nicht nur um Spenden, sondern darum, einen Beitrag zu leisten und eine Botschaft zu vermitteln.
Warum das wichtig ist:
Es war mir als LUCY-Botschafterin wichtig, den Schülern zu zeigen, dass jedes Ziel greifbar wird, wenn man sich damit identifiziert – sei es klein oder groß.
Bildung für sozial benachteiligte Kinder in Indien ist meine Herzensangelegenheit. Durch Projekte wie dieses bekommen Schüler nicht nur Einblicke in globale Herausforderungen, sondern entwickeln auch ein Gefühl dafür, wie sie selbst etwas bewirken können.
Vielen Dank, Klasse 8D, für euren Einsatz und eure Begeisterung! Ihr seid ein Vorbild für uns alle.
#Teamwork #Verantwortung #Selbstbewusstsein #Bildung #Engagement #LUCYProjekt #Fundraising #Ehrenamt
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Nadine, als LUCY-Botschafterin "wegweisend"
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Von den Schüler*Innen erarbeitete Flyer
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INFOBRIEF 2-2024
der aktuelle INFOBRIEF
Pressemitteilung:
LUCY-Hilfswerk Bildung für Kinder e.V.
Schulprojekt in Indien benötigt Unterstützung: Mädchenschule durch Unwetter bedroht
In der indischen Kleinstadt Sonada, malerisch in den Hügeln von Westbengalen gelegen, befindet sich eine besondere Mädchenschule, die seit über 50 Jahren von den katholischen Holy-Cross-Schwestern geführt wird. Diese Schule bietet über 2.000 Mädchen aus einkommensschwachen Familien, die in den Teeplantagen ihren kargen Lebensunterhalt verdienen, eine wertvolle Bildungsgrundlage und die Chance auf eine bessere Zukunft. Doch nun steht diese wichtige Institution vor einer großen Herausforderung.
Durch heftige Regenfälle und Unwetter im vergangenen Jahr, die in Europa kaum Beachtung fanden, wurde das Schulgelände stark beschädigt. Erdrutsche und Überschwemmungen zerstörten Mauern, Spielplätze, Gebäude und machten sie unbewohnbar. Glücklicherweise kamen keine Menschen zu Schaden. Dennoch müssen dringend bauliche Maßnahmen ergriffen werden, um den weiteren Schulbetrieb zu gewährleisten und die Sicherheit der Kinder und Lehrkräfte zu gewährleisten.
Die zuständigen Behörden fordern den Bau von Stützmauern und weiteren Schutzmaßnahmen, um das Schulgelände und die angrenzenden Häuser dauerhaft zu sichern. Ohne diese Arbeiten droht die Schließung der Schule, was für die Schülerinnen das Aus ihrer Chance auf Bildung bedeuten würde, denn eine Alternative zur Holy-Cross-Schule gibt es nicht.
Die Baukosten belaufen sich auf rund 200.000 Euro. Während ein Großteil durch die Ordensgemeinschaft und eine Stiftung gedeckt werden kann, fehlen noch 50.000 Euro, um den Spielplatz und Teile des Kindergartens zu reparieren. Hier engagiert sich das LUCY-Hilfswerk Bildung für Kinder e.V., das seit vielen Jahren die Mädchen in Sonada unterstützt.
Wir wenden uns nun an die Öffentlichkeit, an Schulen in der Region sowie an weitere Unterstützerinnen und Unterstützer. Jede Spende, egal in welcher Höhe, trägt dazu bei, die Zukunft dieser Mädchen zu sichern. Das LUCY-Hilfswerk engagiert sich seit über 30 Jahren ehrenamtlich für die Bildung von Mädchen in Indien und Uganda und garantiert, dass jeder gespendete Euro ohne Abzüge direkt in die Projekte fließt.
Aufruf an Schulen:
Gemeinsam stark für eine bessere Zukunft
Wir wenden uns besonders an Schulen in der Region und bitten um Unterstützung durch soziale Projekte oder Spendenaktionen, um die Mädchenschule in Sonada, Indien, zu retten. Jede Aktion – ob ein Spendenlauf, ein Flohmarkt oder ein anderes Projekt – hilft dabei, die Zukunft von über 2.000 Mädchen zu sichern, die in dieser Schule Bildung und Perspektiven für Ihr Leben erhalten. Das LUCY-Hilfswerk Bildung für Kinder e.V. engagiert sich seit über 30 Jahren ehrenamtlich für die schulische Ausbildung von Mädchen in Indien und Uganda und garantiert, dass jeder gespendete Euro ohne Abzüge direkt in die Projekte fließt. Jede Spende, egal in welcher Höhe, bringt uns diesem Ziel näher.
Weitere Informationen und Spendenmöglichkeiten finden Sie unter: www.lucy-hilfswerk.org
Spendenkonto:
Sparkasse Staufen Breisach
IBAN: DE 16 68052328 0006099022
BIC: SOLADES1STF
Im Namen des Vorstandes,
Norbert Scheiwe,
ehrenamtlicher Geschäftsführer,
LUCY Hilfswerk Bildung für Kinder e.V.
Flohmarkt & Tag der offenen Tür
Auch in diesem Jahr findet wieder der Flohmarkt auf dem Gelände des
CAMPUS CHRISTOPHORUS JUGENDWERK in Breisach -Oberrimsingen statt.
Am Sonntag, den 15.09.2024
Der Aufbau beginnt ab 07.00 Uhr.
Professionelle Anbieter sind unerwünscht.
Standkosten: 04,00€/qm
Kinderstand: 03,00
Der Erlös kommt den zahlreichen Projekten des L.U.C.Y: Hilfswerk - Bildung für Kinder e.V. zu Gute.
Aktuelles aus dem L.U.C.Y. Hilfswerk
Am 28.Mai 2024 fahren Prof. Dr.Arno Steudter, vom Kinderhilfswerk „Die Freunde des Holy Cross“ und Norbert Scheiwe vom LUCY-Hilfswerk nach Ingenbohl um, erstmals nachCorona, mit der Ordensleitung der „Barmherzigen Schwestern vom Heiigen Kreuz“ Gespräche zu führen. Sie dienen dem Informationsaustausch über die Arbeit und der Absprache von Projekten.
Unser Hilfswerk ist seit kurzem Gast des German-Indian Round Table, die bundesweit bestehen und ein großes Netzwerk, besonders im Bereich der wirtschaftlichen Zusammenarbeit bildet. Aber auch soziale Projekte wie wir können Mitglied sein. In Baden Württemberg wird dieser „Round Table“ vom Büro
Let's bridge IT
Representative of the State of Baden-Württemberg in Maharashtra
Service Desk for Skill Mobility
Contact office of Universities of Applied Sciences Baden-Württemberg
Koordiniert, das auch die Partnerschaft zwischen BAW und Maharashtra koordiniert und Dependancen in Freiburg und Puna unterhält.
Das nächste Treffen des „Round Table“ findet am 13.06.2024 in Karlsruhe statt.
Vorständin Nadine Haseneder und Norbert Scheiwe werden mit dabei sein.
Ebenfalls am 13.06.2024 findet ein Vortreffen der Organisatoren des großes Flohmarktes im September statt, um alle wichtigen Fragen anzusprechen. Norbert Scheiwe vertritt das LUCY-Hilfswerk
Am 28.Juni 2024 findet für die Mitarbeitenden des Christophorus-Jugendwerkes eine Informationsveranstaltung über das Lucy-Hilfswerk in Form eines Vortrages statt.
Michael Siebert und Norbert Scheiwe werden unser Hilfswerk repräsentieren
Am 11. und 12.Juli 2024 bereiten Frau Claudia Nickolai und Norbert Scheiwe mit den beiden Traumatherapeutinnen, die im Herbst/2024/Frühjahr 2025 die Fortbildung in Bangalore als ehrenamtliche Referentinnen durchführen werden, das Curriculum vor und werden viele notwendigen organisatorische Fragen besprechen.
Am 18.07. 2024 trifft sich der LUCY-Vorstand in Oberrimsingen
Der diesjährige Flohmarkt/Tag der offenen Tür des Christophorus-Jugendwerkes findet am Sonntag, den 15.09.2024 auf dem Gelände des Campus Christophorus-Jugendwerkes in Breisach-Oberrimsingen statt. SAFE THE DATE
Bericht über die Coronahilfe
Der Bericht von Sr. Celine Antony, der Provinzoberin der Ost-Provinz in Siliguri/West-Bengalen erreichte uns vor kurzem und schildert die unermüdliche Hilfe für die Bevölkerung.
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INFOBRIEF 1-21
Mit aktuellen Informationen und Berichten aus Indien
Wir haben große Angst, dass alles zusammenbricht!
LUCY-Hilfswerk – Bildung für Kinder hilft in Indien beim Erhalt der schulischen Infrastruktur in Pandemie-Zeiten.
„Wir haben große Angst, dass alles zusammenbricht!“ Dies war die Antwort einer verantwortlichen Ordensfrau der indischen Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz auf die Anfrage des LUCY-Hilfswerkes, wie Sie denn die derzeitige Pandemiesituation erleben und welche Hilfe sie benötigen.
Die Menschen sterben auf den Straßen, in den Parks, vor den Kliniken, in Krankenwagen und Autos auf dem Weg in die Krankenhäuser.
Es fehlt nicht nur der lebensrettende Sauer-stoff, sondern auch Medikamente, Impfstoff und Schutzkleidung. Besonders die Tagelöhner und die ländliche Bevölkerung leiden unter der pandemiebedingten Arbeitslosigkeit und einer daraus entstehenden existentiellen Not. Viele Menschen erreicht das Virus gar nicht, sie sterben vorher an Mangelernährung und deren Folgen, besonders viele Kinder.
In den Parks von Delhi und anderen indischen Metropolen brennen die Feuer der Leichen-bestatter. Orte, die wir als Verantwortliche des Hilfswerkes noch im Januar 2020 anlässlich einer Fördererreise besucht haben. Was sonst in Varanasi am Ganges, tief religiös begründet und als touristisches Erlebnis millionenfach gesehen wird, ist jetzt traurige Realität des Lebens und der Covid-19 Pandemie überall in Indien und Ausdruck einer großen Hilfslosigkeit sowie einer desaströs versagenden Politik einer national-populistischen Regierung.
Die Schwestern versuchen alles in ihren Möglichkeiten liegende zu tun, um den vorwiegend Armen Menschen in ihren Regionen zu helfen. Besonders in den Kliniken helfen sie, wo sie können, erleben nach eigenem Bekunden aber auch sehr intensiv den Mangel an grundlegenden Hilfsmitteln.
Die Schulen und Kindergärten und ihre Sozialstationen sind geschlossen, ihnen ist es zurzeit untersagt aktiv zu werden. Viele der Schwestern, Lehrer und Erzieherinnen haben sich bei ihren Einsätzen selbst infiziert.
Im Bildungsbereich bemühen sie sich wenigstens einige Elemente von Home-schooling zu etablieren, stoßen dabei aber auf erhebliche Grenzen. Viele Familien verfügen nicht über die technische Ausstattung, die eine Umsetzung ermöglicht, oder die Geräte sind so veraltet, dass sie nicht mehr funktionieren. Auch das Zusammenstellen von Lern-materialien ist nicht einfach, denn besonders in den ländlichen Schulen sind die Entfernungen oft zu groß und der harte Lockdown lässt die erforderliche Mobilität nicht zu. Oft fehlt es in den armen Familien an den einfachsten Schul-materialien wie Hefte, Stifte und Schulbücher. Viele der Menschen sind arbeitslos geworden und können sich diese Dinge nicht mehr leisten. Bücher machen nicht satt.
Ein besonderes und großes Problem stellt das weitere aufrecht erhalten der schulischen Infrastruktur der Schwestern dar. Die Lehrer sind nicht, wie bei uns in einem sicheren Angestellten- oder Beamtenverhältnis tätig, sondern werden durch Schulgelder finanziert. Staatliche Zuschüsse gibt es selten oder gar nicht, auch Arbeitslosen- oder Kurz-arbeitergeld sind unbekannt. Da derzeit keine Einnahmen vorhanden sind, und besonders die arme Bevölkerung auch nicht in der Lage ist, hier freiwillige Leistungen zu ermöglichen, ist die Bezahlung der Gehälter in Gefahr.
Die Sisters haben ihre eigenen Ressourcen bald aufgebraucht und es droht nun ein flächen-deckender Zusammenbruch des Schulsystems, weil die Lehrer entlassen werden müssen. Weiter beklagen die Schwestern, dass es in den Schulen an medizinischen Masken, Test-möglichkeiten und Desinfektionsmitteln fehlt, um aktiv gegen das Virus vorgehen zu können und sich selbst und die Kinder zu schützen. Für die Anschaffung werden vom Staat keine Mittel zur Verfügung gestellt und die Menschen können sie sich selbst nicht leisten.
Hier ist dringende Hilfe gefordert, denn es trifft hauptsächlich die ärmeren Bevölkerungs-schichten und deren Kinder, und da mehr-heitlich die Mädchen, die keine Bildungs-angebote mehr erhalten. Genau in diesem Bereich sind die Sisters tätig und das LUCY-Hilfswerk-Bildung für Kinder- unterstützt sie dabei seit vielen Jahren.
Die Sisters haben große Angst, dass sie in der Zeit nach der Pandemie viele der Angebote nicht mehr leisten können. Sie bitten um Unterstützung, um wenigstens einen lebens-notwendigen Anteil der Gehälter der Lehrer bezahlen zu können, damit auch deren Familien und das Schulangebot überleben können.
In den weiteren Ausführungen der Ordensfrau bat sie uns, doch für Sie, ihre Arbeit, die Mitschwestern und die vielen Familien und Kinder zu beten und den Herrgott auch darum zu bitten, dass die Pandemie ein Ende nimmt. Wir haben ihr das versprochen. Allerdings glauben wir nicht, dass in der jetzigen hochproblematischen Lage in Indien das Gebet alleine helfen wird. Die Menschen dort benötigen ganz konkrete Unterstützung.
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Sie möchten helfen?
Corona-Hilfe für Indien - Aktuell
Sister Britto aus der Region Hazaribagh schickte uns vor kurzem aktuelle Fotos zur momentanen Corona-Situation in Indien.
Im ehemaligen TARWA-AIDS Zentrum der Schwestern, das mittlerweile als Krankenhaus dient finden Impfungen und Aufklärungen für dei Landbevölkerung statt, die im besonderen maße an der Pandemie leiden.
Die flehendliche Bitte eines Kindes um Nahrung, die uns Sister Britto per Mail weitergeleitet hat, spricht für sich.
Auszug aus der Mail von Sister Britto:
Sister I am Hungry”
“Did you eat anything?”
"No. There is nothing at Home, whatever we had finished. Due to lockdown no work, no, income,”
“Please come, you will get something.”
This is the conversation I had on 4th June 2021. Luckily I had a few dry food packets which are meant for our children who are studying (HIV/AIDS) children who are at home because of the covid19 lockdown..
On that day another 3 more people came in asking for help. The whole day this sound was lingering in my mind and heart: “sister, I am hungry” I kept on thinking what shall I do? And to whom to approach for help? I started telling the Lord Please help these hungry people. I called up Sr. Ruby and she suggested Mr. N.Scheiwe will be able to help you. So I am writing this letter. There are families who are starving as they have no job. Many have lost the jobs due to Covid 19 pandemic. Also due to lock down they cannot look for jobs like daily wagers. The people who have land are working in their own land cultivating vegetables. It is not yet time for the paddy cultivation. Those who do not own the land they deepened for their daily income working elsewhere are badly affected. Those who have ration cards they get from the Government supply. Many of them do not have it. At this hour we need to step in and help them out.
I do not know how much contribution you are able to give us.. Whatever you are giving I will utilize for the needy people. And we will send you all the detailed reports with photos as the project gets completed.
Die Not in vielen ländlichen Regionen Indiens, die durch die Pandemie noch verstärkt wurde, ist existentiell.
Die zweite Coronaspendenaktion des LUCY-Hilfswerkes erbrachte 22.039,00 Euro an Spendengeldern.
Davon konnten wir bereits 17.000 Euro direkt in die betroffenen Provinzen und Projekte transferieren, damit das Geld genau auch dafür genutzt werden kann, für dass die vielen Spenderinnen und Spender ihren Beitrag zur Verfügung gestellt haben.
Zum einen hilft es, die Infrastruktur der Schulen aufrecht zu erhalten indem zumindest ein Teil der Lehrergehälter, besonders an den sehr kleinen ländlichen Schulen für die Kinder der unteren Kasten bezaht werden können; zum anderen hilft es besonders arme Familien der Schülerinnen durch Lebensmittel so zu unterstützen, dass das Überleben für die nächste Zeit gesichert bleibt.
Aus der Nordostprovinz, die Westbengalen und die Himalayagebiete umfasst, finden sie einen Report, der eindrücklich eine Verteilungsaktion der Sisters zeigt, die sie initiiert haben. In drei Regionen mit ihren Schulorten konnten so durch Ihre Spenden 162 Familien vor einer großen Hungersnot, manche auch vor dem sicheren Tod bewahrt werden. Es handelte sich bei dieser Aktion um eine Spendensumme von 1.000 Euro.
Wir danken für Ihre Unterstützung. In den nächsten Wochen werden und die Sisters weitere Reports von ihren Aktionen schicken. Sie finden Sie dann hier auf der Homepage und in unserem nächsten INFOBRIEF.
Im Namen des Vorstandes
Norbert Scheiwe
ehrenamtlicher Geschäftsführer
"Kleine Kerze der Hoffnung" bringt 910 Euro-Spende
Von BZ-Redaktion, Mi, 24. März 2021, Breisach
Auszubildende des Christophorus Jugendwerks in Oberrimsingen bauten und verkauften Kerzenständer für Hilfsprojekt in Indien.
Über eine Spende aus dem Christophorus Jugendwerk kann sich das Lucy-Hilfswerk freuen. Dafür hatten der Ausbildungsleiter der Schreinerei des Berufsausbildungszentrums und die Auszubildenden eine Idee: Sie wollten etwas Nützliches und Kreatives herstellen und sich gleichzeitig sozial engagieren. Und so begannen sie mit der Produktion von kleinen Teelichtkerzenständern, die nicht nur symbolisch ein wenig Licht in das Winterdunkel bringen sollten. Die Idee geriet zu einem großen Erfolg, denn immer mehr Mitarbeitende und Freunde des Christophorus Jugendwerks fanden diese Geschenkidee hervorragend.
Gegen eine kleine Spende fand der Kerzenständer reißenden Absatz, und immer wieder musste nachproduziert werden. Ausbildungsmeister Dietmar Steiger und die Lehrlinge hatten sich vorgenommen, den Erlös dem Lucy-Hilfswerk, Bildung für Kinder, aus Oberrimsingen zukommen zu lassen. Das Hilfswerk fördert seit vielen Jahren diverse Bildungsangebote für besonders benachteiligte Mädchen in Indien. Das Jugendwerk kooperiert schon lange mit dem Hilfswerk, teilt es mit. Leider musste coronabedingt im vergangenen Jahr der Flohmarkt, der immer im September um das Berufsausbildungszentrum veranstaltet wird, abgesagt werden. Immerhin brachte der Kassensturz eine Summe von 910 Euro, die für ein Mädchenprojekt in Bangalore zur Finanzierung von Schulgeldern genutzt wird.
Die Übergabe des Spendenschecks fand unter Einhaltung aller Hygieneregeln mit dem Ausbildungsmeister Dietmar Steiger, dem Gesamtleiter der Einrichtung, Thomas Köck, und dem Gründer und ehrenamtlichen Geschäftsführer des Lucy-Hilfswerkes, Norbert Scheiwe, im Freien statt.
Scheiwe dankte den Auszubildenden und den Spendern für die Aktion verbunden mit dem Versprechen, diese Projektidee auch nach Indien in die Hilfsprojekte zu transportieren, damit diese "kleine Kerze der Hoffnung" auch dort nicht nur symbolisch scheinen kann.
Unterstützung im LUCY-Vorstand
Ab März 2021 unterstützt Dr.Reinhold Haug als Bildungsexperte die Arbeit des LUCY-Vorstandes. Herr Dr. Haug ist schon längere Zeit LUCY-Unterstützer und möchte sich in Zukunft aktiver in die Arbeit unseres Hilfswerkes einbringen:
Als Dozent an der PH Freiburg ist er ein ausgewiesener Bildungsexperte. HInzu kommen vielfältige internationale Erfahrungen als Fortbildner und Projektleiter. All diese Ressourcen sind in unserem Hilfswerk sehr gefragte und benötigte Kompetenzen. Herr Haug wird als "Experte" berufen und unterstützt, wie schon andere aktiv Fachleute, den gewählten Vorstand. Wir freuen uns sehr auf die menschlliche und fachliche Verstärkung.
Vorstellung Dr. Reinhold Haug
Dr. Reinhold Haug, geb. 1972, verheiratet und Vater von zwei Söhnen.
Nach dem Studium in Freiburg und meinem Referendariat in Lörrach arbeitete ich für sechs Jahre als Lehrer an der Haupt- und Realschule in Friesenheim. Darauf folgte meine Promotion im Bereich der Mathematikdidaktik zum Thema „Problemlösen lernen mit digitalen Medien“.
Zurzeit arbeite ich als Akademischer Oberrat in der Lehrerbildung im Fach Mathematik am Institut für Mathematische Bildung der Pädagogischen Hochschule Freiburg, als Fortbildner im In- und Ausland sowie an Lehrerakademien im Bereich der Primar- und Sekundarstufe. Mein großes fachliches sowie didaktisches Interesse gilt dem Einsatz von Lehr- und Lernmaterialien im Bereich der Primarstufe, der frühen mathematischen Bildung im Übergang vom Kindergarten in die Grundschule sowie der professionellen Lernbegleitung in individualisierten Lernphasen.
Ich engagiere mich im LUCY-Kinderhilfswerk, weil ich die geistige und finanzielle Unterstützung von Bildungsprozessen bei Mädchen und Frauen in Indien als den entscheidenden Schritt für ein autonomes und selbstbestimmtes Leben ansehe.
Darüber hinaus glaube ich, dass Bildung für alle Menschen auf dieser Erde der zentrale Schlüssel ist, um Unterdrückung zu verhindern, um soziale Ungerechtigkeiten zu minimieren und um Leben in Freiheit sozial, individuell und nachhaltig erfolgreich zu gestalten. Besonders gut an LUCY gefällt mir, dass alle Spenden zu 100% den bedürftigen Menschen in Indien zugutekommen und nicht für Verwaltungsaufgaben ausgegeben werden.
In diesem Sinne bringe ich meine gesamte Expertise in das LUCY-Hilfswerk ein, damit in Indien „Bildung für Kinder“ sowie für Frauen weiterhin Führsprecher besitzen.
Aktuelles aus Chandil
HOLY CROSS GIRL’S HOSTEL, BERADA, CHOWKA, CHANDIL, JHARKHAND -8324040
Wir danken allen Mitgliedern von Lucy Project von Herzen für ihre Liebe, Fürsorge und Sorge um die armen Kinder, die aus sehr abgelegenen Dörfern unserer Region kommen, und für ihre Ausbildung im Hostel leben.
Geografische und wirtschaftliche Lage
Die Schule befindet sich in einem abgelegenen Dorf im Bundesstaat Jharkhand in Berada, nahe Chowka. Die Menschen leben in kleinen Dörfern. Die meisten von ihnen sind sehr arm. Sie haben sehr wenig landwirtschaftliche Flächen, daher sind sie für Obst, Gemüse, Feuerholz usw. vollständig vom Wald abhängig. Das Hauptproblem ist, dass sie keine Schulen haben, in die sie ihre Kinder zum Lernen schicken können. Jede Familie ist Opfer von Armut und Analphabetismus. Die Ausbildung von Mädchen wird sehr vernachlässigt.
In diesem Bereich haben, seit das Lucy-Projekt begonnen hat, für die Bildung der Mädchen zu helfen, ungefähr 50 Mädchen die 10. Klasse mit einem sehr guten Ergebnis unserer Schule erreicht und studieren an verschiedenen Colleges. Einige von ihnen Arbeiten zum Beispiel als Lehrerin und Lehrer, Pflege in den Krankenhäusern etc.
Bericht des Jahres 2020-11, Januar 2021
Letztes Jahr gab es 15 Mädchen, denen finanzielle Unterstützung für ihre Bildungskosten, insbesondere die Herbergsgebühr, gewährt wurde. Sie lernen gut und bestehen mit guten Noten. Zwei von ihnen haben die Immatrikulationsprüfung in der 1. Division bestanden. Sie sind gut in Aktivitäten im Rahmen des Lehrplans wie Tanzen, Zeichnen, Malen und Sport usw. Diese Mädchen bekommen reichlich Gelegenheit, viele Dinge zu lernen.
Im Jahr 2020 waren Kinder während der COVID-19-Sperre zu Hause, aber wir haben rechtzeitig Lebensmittel für sie bekommen. Sie erhielten auch ein Sensibilisierungsprogramm, wie sie sich während der COVID19 schützen können.
Holy Cross School Nayakhar, Nagaruntari
Die Schüler der Holy Cross School Nayakhar, Nagaruntari, stammen aus armen Familien innerer Dörfer. Die Eltern sind ungebildet. Sie haben kein Land und nur einige von ihnen haben ein kleines Grundstück. An manchen Tagen, an denen sie Arbeit bekommen, gehen sie täglich zur Arbeit und an anderen Tagen kommen sie mit leeren Händen nach Hause. Die Kinder wollen unbedingt lernen, aber ihre Eltern können ihre Studiengebühren nicht bezahlen.
Aufgrund von Geldproblemen verlassen einige Schüler die Schule und gehen zur Arbeit, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Denjenigen, die studieren, geht es gut. Sie nehmen auch an verschiedenen Wettbewerben auf Distrikt- und Landesebene teil. Es gibt viele Mädchen in unserer Herberge.
St. Joseph Middle School ,Bartua
Die St. Joseph Middle School in Bartua befindet sich in einem abgelegenen Dorf im Distrikt Hazaribag. Die Leute des Ortes sind arm. Die meisten von ihnen sind Bauern und leben ihr Leben vom Anbau der Pflanzen. Einige ziehen in die Städte aus, um Geld für die Unterstützung der Familie zu verdienen. Sie legen weniger Wert auf Bildung.
Die Schule in dieser Gegend ist eine große Hilfe für die Menschen, um ihre Kinder zu erziehen.
Die St. Joseph Middle School funktioniert von K.G. bis Klasse 8. Die Eltern wurden ständig gebeten, die Klassen zu verbessern, da sie Schwierigkeiten haben, ihre Kinder in weitereführende Schulen zu schicken. Ab 2021 werden die Klassen auf die 9. Klasse aufgerüstet.
46 Studenten haben die Zulassung erhalten und erhalten Unterricht.
Es gibt insgesamt 700 Schüler in der Schule. 18 Mitarbeiter unterrichten sie.
Dank der freundlichen und großzügigen Hilfe, die wir vom Lucy-Projekt erhalten haben, können wir den Mitarbeitern nun ein Gehalt zahlen, und auch die Studenten werden ernährt, da wir sie täglich mit einer Schulspeisung versorgen, mit der Unterstützung, die Sie uns geben. Wir sind Ihnen sehr dankbar für die Hilfe, die wir erhalten, um unsere Bildungsarbeit hier zu erfüllen.
Nachrichten aus Indien
Aus Hazaribag erhielten wir jetzt zu Beginn des Neuen Jahres, einen sehr ausführlichen Tätigkeitsbericht von Sister Britto.
Sie berichtet von einem Projekt, das die einkommensschwachen und benachteiligten Familien durch Selbsthilfegruppen unterstützt.
in zahlreichen Workshops erlernen die Teilnehmenden, wie sie z.B. durch Handarbeiten und Landwirtschaft ihr Einkommen verbessern und sich selbst ernähren können.
Ausserdem laufen die Hilfsmaßnahmen im Zuge der Covid-Pandemie weiter.
Es werden weiterhin Lebensmittelrationen an die hilfsbedürftigen Familien verteilt.
Bericht von Sr. Britto
Introduction
The project entitled ‘Academic studies and empowerment of CABA, PLHIV through Income generating and income generating programme in different Districts of Jharkhand State. It aims to enable the poorest and vulnerable CABA and families to have an honorable income source to earn basic needs of livelihood through vocational training and income generating skills.
PROJECT TARGET LOCATION/BENEFICIARIES / DURATION:
Target Area:
The project major focus is the Children infected and affected with HIV/AIDS. The Holy Cross has been working with these communities for several years now and they were the focus of awareness activities regarding HIV/AIDS. Furthermore, our peer leaders are directly working with the people in the community.
Area of Operation:-
Area of operation is- in different Districts of Jharkhand State. Which are given below:
State: Jharkhand
District: Hazaribag, Giridih, Ramgarh, Koderma.
Einleitung
Das Projekt mit dem Titel „Akademische Studien und Befähigung von CABA, PLHIV durch einkommens- und einkommensgenerierendes Programm in verschiedenen Distrikten des Bundesstaates Jharkhand. Ziel ist es, den ärmsten und schutzbedürftigsten CABA und Familien eine ehrenvolle Einkommensquelle zu bieten, um durch Berufsausbildung und einkommensschaffende Fähigkeiten die Grundbedürfnisse des Lebensunterhalts zu decken.
PROJEKTZIELSTANDORT / BEGÜNSTIGTE / DAUER:
Zielgebiet:
Das Hauptaugenmerk des Projekts liegt auf den mit HIV / AIDS infizierten und betroffenen Kindern. Das Heilige Kreuz arbeitet seit mehreren Jahren mit diesen Gemeinden zusammen und sie standen im Mittelpunkt der Sensibilisierungsmaßnahmen für HIV / AIDS. Darüber hinaus arbeiten unsere Peer-Leader direkt mit den Menschen in der Gemeinde zusammen.
Einsatzgebiet:
Das Einsatzgebiet befindet sich in verschiedenen Distrikten des Bundesstaates Jharkhand.
State: Jharkhand
District: Hazaribag, Giridih, Ramgarh, Koderma.
Fotos von Sister Britto
Life Future Luck & L.U.C.Y
Hi! Ich bin Nadine, eine gebürtige Inderin, die kein Hindi spricht, dafür aber perfektes Schwäbisch.
Ich setze mich für die Bildung und Weiterentwicklung für benachteiligte Kinder, vor allem für Mädchen in Indien, ein.
Deshalb bin ich seit Juli 2019 Vorstandsmitglied und Botschafterin des L.U.C.Y Hilfswerk – Bildung für Kinder e.V. Ich unterstütze L.U.C.Y mit den Projekten „Snehadeep Hazaribagh“ und die Straßenmädchen Satgayama in Bangalore.
Auch diese Kinder sollen eine schulische Bildung bekommen, genauso wie es mir ermöglicht wurde, wenn auch unter anderen Umständen.
Ich wünsche mir, dass diese Kinder ein genauso unabhängiges und freies Leben führen dürfen wie ich.
Ich würde mich freuen, wenn Sie sich auf meiner Homepage informieren.
http://lifefutureluck.de/
Pressemitteilung in der Badischen Zeitung vom 5.1.2021
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SAITENWEGE
INFOBRIEF 2-2020
Der 2te INFOBRIEF für dieses, von der Pandemie gezeichnete, Jahr 2020 ist erschienen und hier bereits online verfügbar.
Coronahilfe in Delhi
Die Leiterin des Kinderheim in Delhi, Sister Sneha hat uns neue Fotos geschickt, die dokumentieren, wie die Sisters Lebensmittelrationen an die hilfsbedürftigen Menschen in Delhi verteilen. Nachwievor grassiert Corona auch in Indien. Auch wenn in unseren Medien nicht oft über die Situation in dem Subkontinent berichtet wird, ist Indien das am zweitstärksten betroffene Land. Dabei ist aufgrund der riesigen Dimensionen die Dunkelziffer - nicht getestete Menschen, die z.B. auf dem Land leben - sicherlich weitaus höher, als die amtlichen Zahlen das verdeutlichen können.
Das LUCY Hilfswerk hat die Aktion mit weiteren 3500 Euro unterstützt. Das Partnerhilfswerk "Die Kinder des Holy Cross e.V." aus Ranzbach-Baumbach, dessen spezielle Aufgabe die Förderung des Kinderheimes in Delhi ist, hat ebenfalls 10.000 Euro als Corona-Soforthilfe zur Verfügung gestellt.
Corona-Krise in Indien: Hilfe für die Ärmsten
Ein Bericht von Norbert Scheiwe, Michael Siebert und Jonas Philipzen für die Regionale Presse
Das LUCY-Hilfswerk ist ein privates gemeinnütziges Hilfswerk mit Sitz in Oberrimsingen (Breisach am Rhein) und fördert seit mehr als 25 Jahren die Bildung von Mädchen und Frauen in Indien. Kooperationspartner des Hilfswerkes sind die Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz (Holy-Cross Sisters) bei uns in der Region als „Hegner Schwestern“ bekannt.
Eine neue Herausforderung bildet die derzeitige Corona-Pandemie. Auch wenn die Zahlen aktuell noch vergleichsweise niedrig sind, steht dem dicht besiedelten Land wohl ein Infektions-Tsunami bevor. Die Regierung hat eine Ausgangssperre angeordnet, doch gerade für die Ärmsten der Armen ist die soziale Distanz nicht umsetzbar. Während man sich hier in seine eigenen vier Wände zurückziehen kann, leben in Indien oftmals Großeltern, Eltern und Kinder zusammen in einer einfachen Behausung und teilen sich teilweise ein Bett. Intensive medizinische Versorgung und der Zugang zu Hygieneartikeln sind für einen Großteil der 1,3 Milliarden Menschen nicht gewährleistet.
Erschwerend kommt hinzu, dass Straßenverkäufer, Haushaltshilfen oder Tagelöhner ihrer Tätigkeit nicht mehr nachgehen können und dementsprechend aktuell kein Einkommen haben. Da sie kaum Rücklagen besitzen, wird es schnell in noch einem drastischeren Sinne als für die Menschen in Deutschland existenziell: sie befürchten zu verhungern.
Ganz aktuell erhielten die Verantwortlichen des Hilfswerkes mehrere Hilferufe der Schwestern mit der Bitte mitzuhelfen, besonders die Versorgung der Kinder mit Grundnahrungsmitteln zu gewährleisten. Eine erste kleine Spendensumme konnten die Verantwortlichen von LUCY bereits nach Indien transferieren, um in der Region Hazaribagh die ärgste Not zu lindern. Allerdings wird es ein Marathon werden.
Das LUCY Hilfswerk ist deshalb gerade jetzt verstärkt auf Spenden angewiesen.
Wer das Hilfswerk unterstützen möchte, kann dieses gerne HIER tun. Spenden bitte mit dem Kennwort „Coronahilfe“
Hier finden Sie Termine, Veranstaltungshinweise und aktuelle Informationen.
Wenn Sie als Förderer, Einrichtung, Schule und Firma Interesse an einem LUCY-Vortrag haben, können Sie gerne Kontakt mit uns aufnehmen.
Die LUCY-Vorträge sind individuell durchführbar.
Aufgrund der indischen Realitäten gestalten wir unsere Vorträge alterspezifisch.
Kindergartenkinder und Grundschüler erfahren andere Dinge über Indien, wie z.B. 8. Klässler oder z.B. bestimmte Gruppen, die LUCY Projekte fördern.
Egal ob in Schulen, Vereinen, Gemeinden oder Firmen:
Die Vorträge werden mit Beamer in Form einer individuell angepassten Powerpoint-Präsentation gehalten. (Beispiel LUCY-Präsentation an der Neunlindenschule Ihringen mit 5. Klässlern)
Es gibt zudem immer einen Tisch mit indischen Devotionalien... das gibt ein gewissen Indien-Flair und besonders Kinder finden es immer toll, wenn man "echte Sachen aus Indien" zum sehen und anfassen bekommt.
Wir trauern um Sister Clarentia
Sister Clarentia verstarb am 11. Februar 2019. Sie hatte über 50 Jahre in Indien gelebt und gearbeitet.
Während all der Projektreisen des L.U.C.Y. Hilfswerk war Sie in Hazaribagh eine feste und verlässliche Ansprechpartnerin.
Viele Projekte wurden durch sie initiiert und auch der Kontakt nach Deutschland/Schweiz wurde stets gepflegt.
Die letzten Jahre mußte Sie aufgrund einer Erkrankung im Mutterhaus in Ingenbohl/CH verbringen.
Wir werden Sister Clarentia vermissen.
LUCY bei der Alphornserenade in Ihringen
Am Freitag, dem 08. Februar fand in Ihringen am Kaiserstuhl die 11. Alphornserenade statt. Das L.U.C.Y. Hilfswerk wurde angefragt, ob das Programm des Abends durch einen LUCY Vortrag erweitert werden kann...
Hier der Bericht der BADISCHEN ZEITUNG vom 16.02.2019
IHRINGEN. Traditionell wird in Ihringen mit der Alphornserenade das Ende der Wintersaison eingeläutet. Bald ist es wieder so weit, dass an jedem Montagabend die imposanten Hörner über den Tälern von Ihringens Umgebung erschallen. Dieses Versprechen gaben die vier Lilientaler Alphornbläser bei ihrer 11. Serenade, zu der sie mit dem Ihringer Kultur-Kreisel eingeladen hatten. Mit einem abwechslungsreichen und anspruchsvollem Programm gaben sie den zahlreichen Zuhörern schon einmal einen kleinen Vorgeschmack.
Film über das Lucy-Hilfswerk
Um Schule und die Möglichkeit zu lernen ging es auch im Filmvortrag "Lucy hat viele Schwestern". Der Film behandelt vielfältige Projekte, mit denen sich das Lucy Hilfswerk für Bildung benachteiligter Kinder, Mädchen und junger Frauen in Indien einsetzt.
...ganzen Artikel lesen....
Masterstudiengang SOCIAL WORK in Hazaribagh
Mail von Sister Sudeepa vom 25.09.2018
Dear Mr.Norbert Scheiwe,
Warm greetings from India.Sir, You had asked me some questions regarding the MSW course. At present We have got fifteen (15) students including the 1st year and 2nd year. There are seven students for the 1st year and eight for 2nd year. The exact number of the 1st years I can't say now as we have not yet received the final list from the University regional study Center.
This is the information what we have right now. I will inform you as soon as I get the final one. Out of 15 students they are 9 females and 6 males. Among them 2 are religious sisters.
I am grateful to you for all the efforts you are making to support our students here.
Soon I will be able to send you some photos of the students.
With prayerful wishes
Sr.Sudeepa
Sehr geehrter Herr Norbert Scheiwe
Herzliche Grüße aus Indien. Sir, Sie hatten mir einige Fragen zum MSW-Kurs gestellt. Zurzeit haben wir fünfzehn (15) Studenten, darunter das 1. und 2. Jahr.
Es gibt sieben Schüler für das 1. Jahr und acht für das 2. Jahr. Die genaue Zahl der 1. Jahre kann ich jetzt nicht sagen, da wir noch nicht die endgültige Liste vom universitären Studienzentrum erhalten haben.
Das ist die Information, die wir jetzt haben. Ich werde Sie informieren, sobald ich das Finale bekomme.
Von 15 Schülern sind es 9 Frauen und 6 Männer. Darunter sind 2 Ordensschwestern.
Ich danke Ihnen für all die Anstrengungen, die Sie Unternehmen, um unsere Schüler hier zu unterstützen.
Bald werde ich Ihnen ein paar Fotos von den Schülern schicken können.
Mit Gebetswünschen
SR. Sudeepa
INFOBRIEF 2-2018
- Projekt „Culture meets Human rigths for Girls an Women“ – „Kultur trifft Menschenrechte für Mädchen und Frauen“
- AIDS Beratung von jungen Schülerinnen und Schülern in Patna
- Masterstudiengang SOCIAL WORK in Hazaribag
- Neue Klassenräume in der St. Robertsschool feierlich eingeweiht
- Der Vorstand stellt sich vor
- Geplante LUCY Projektstrukturreise
- Geplante LUCY-Fördererreise im November 2019
- Flohmarkt im Campus Christophorus Jugendwerk
INFOBRIEF 1-2018
- Berichte über die Projektreise Februar 2018
- Mit Sister Mary James unterwegs
- Sister Britto und die AIDS-Kinder
- Besuch bei Sister Luzia und Sister Edith
- Holi in Delhi
- Infos über Indien aus dem Buch: "Indiens verdrängte Wahrheit"
INFOBRIEF 2-2017
- Bericht der ECU-Herbstakademie
- Vorstellung von Aktionen, Projekten und Spendern
- Christenverfolgung in Indien
- Neu gestalteter Innenteil - Infoflyer und Formular
- Infos und Termine
- In Indien - Augenblicke von Projektteilnehmenden
INFOBRIEF 1-2017
Es gibt ihn immer noch als gedruckte Version, die auf dem Postweg zu Ihnen kommt. Mittlerweile können wir auch die digitale Version als PDF-Datei zum downloaden oder onlinelesen anbieten.
Um Druckkosten zu sparen wäre es schön, wenn viele INFOBRIEF Interessierte sich für die digitale Version entscheiden würden.
Hier auf der Homepage und analog im gedruckten INFOBRIEF finden Sie ein Formular mit den Auswahlmöglichkeiten.
Liebe LUCY-Spenderinnen und Spender, liebe LUCY-Freunde,
heute möchte ich Euch/Ihnen einen kurzen Zwischenstand über unsere Coronaspendenaktion für Indien weiter geben.
Mit Stand 27.Mai 2020 sind auf das Spendenkonto mit dem Hinweis "Coronahilfe" 9.075,00 Euro eingegangen.
Das ist bisher sehr viel Geld, mit dem wir sehr viel Familien unterstützen können.
Konkret haben wir in einer ersten Aktion zunächst auf Bitten der Sisters 2.500 Euro nach Hazaribag geschickt.
Dafür wurden Essenspakete für Kinder und deren Familien, besonders die AIDS-erkrankten Kinder, gepackt und weiter gegeben. Die erste Not konnte damit gelindert werden.
Vor wenigen Tagen habe ich weitere 3.000 Euro in den Süden Indiens, nach Bangalore geschickt. Die Provinzoberin, Sister Flory, wird das Geld für den Kauf von Grundnahrungsmitteln für die Mädchen und deren Familien unseres "Satgayama-Projektes" und des "Home of Hope"-Projektes benutzen. Auch hier geht es darum zu gewährleisten, dass Kinder und Familien nicht verhungern. Sister Flory wird uns in absehbarer Zeit einige Fotos dieser Aktion zusenden, damit wir dass Ihnen gegenüber auch dokumentieren können.
Danke für ihre spontane und sehr konkrete Hilfe für die Menschen, die sie sehr dringend benötigen. Abermillionen von Wanderarbeitern drängen in die Dörfer und ländlichen Regionen und in ihre Heimat. Sie sind dort nicht unbedingt willkommen, es herrscht ein großes Chaos, weil die Menschen dort selbst wenig haben und eigentlich nicht noch zusätzliche Esser versorgen können.
Dank ihrer Unterstützung und die Mtwirkung der Sisters können wir dazu beitragen, einigen Kindern, vorwiegend Mädchen das pure Überleben zu sichern. Wir werden noch einige Tage warten, bis wir einen weiteren Geldtransfer auf den Weg schicken. Auch wir müssen abwägen wo wir am sinnvollsten unterstützen können und sind diesbezüglich mit den Sisters in Kontakt.
Wir hoffen sehr, dass noch die ein oder andere Spende eintrifft. wie sie sehen, hilft jeder Euro sehr konkret.
Mit herzlichem Dank
Ihr Norbert Scheiwe
ehrenamtlicher Geschäftsführer des LUCY-Hilfswerkes -Bildung für Kinder- e.V.
Artikel im Offenburger Tageblatt, 24.04.20
Hilfe für die Ärmsten der Armen: Der Zunsweierer Jonas Philipzen will auf die aufgrund des Coronavirus noch schwierigere Lage der Menschen in Indien aufmerksam machen.
CORONA-Krise in Indien
Die Zeiten ändern sich. Der Bedarf an Bildung bleibt
Ein Bericht von Norbert Scheiwe und Michael Siebert für die Badische Zeitung
LUCY ist ein privates gemeinnütziges Hilfswerk mit Sitz in Oberrimsingen und fördert seit mehr als 25 Jahren die Bildung von Mädchen und Frauen in Indien. Kooperationspartner des Hilfswerkes sind die 5 indischen Provinzen der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz (Holy Cross Sisters) bei uns in der Region als „Hegner Schwestern“ bekannt.
Die geförderten Bildungs-Projekte sind über ganz Indien verteilt und haben ein jährliches Fördervolumen von ca. 60.000 €. Für das Hilfswerk sind jährliche Projektreisen von zentraler Bedeutung. Der persönliche Kontakt zu den Schwestern und den Menschen vor Ort ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit des Hilfswerkes. Nicht aus Gründen der Kontrolle sondern vielmehr aus Solidarität und Respekt für die Arbeit der Schwestern. Die diesjährige Projektreise fand vom 11. Bis 31. Januar statt. Erstes Ziel der Reise war Bangalore, die IT Metropole im Süden Indiens.
Eines der LUCY Hilfswerk Projekte befindet sich etwas außerhalb von Bangalore. Dort werden Mädchen von der Straße aufgenommen, die von der Familie verstoßen wurden weil sie Mädchen sind. Man mag sich nicht vorstellen, was diese Mädchen zwischen 5 und 13 Jahren auf der Straße alles erlebt haben. Hochtraumatisiert werden sie von der Polizei zu den Schwestern gebracht und bekommen dann zum ersten Mal in ihrem jungen Leben die Chance auf ein zu Hause, Gesundheit und Bildung.
Eines der Mädchen erzählte, das sie während der Weihnachtszeit mit ansehen musste, wie sich ihr Vater vor ihren Augen das Leben nahm.
Zwar werden die Mädchen von den Schwestern professionell und liebevoll betreut, dennoch kommen auch die als Erzieherinnen und Sozialarbeiter ausgebildeten Schwestern und Betreuerinnen an ihre fachlichen Grenzen. Traumarbeit gehört auch in unserem westlichen Ausbildungssystem nicht zu den Standardkompetenzen während der Ausbildung.
Das LUCY Hilfswerk möchte deshalb ein neues Projekt initiieren, das dem betreuenden Personal in Workshops traumapsychologisches Handwerkzeug vermitteln möchte. Dazu sollen Traumapsychologen aus Deutschland zunächst am Standort in Bangalore ihr Wissen an die Schwestern vermitteln. Später ist angedacht dieses Konzept auf die weiteren Provinzen auszuweiten.
Das Förderspektrum des LUCY Hilfswerkes umfasst ausschliesslich bildungsrelevante Projekte, wie z.B. vorschulische Bildung, Bildung für Kinder mit Handycap, Strassenkinderprojekte, AIDS Prävention und schulische Ausbildung für infizierte Kinder.
Eines der neueren Projekte ist die Gründung einer universitären Struktur, in der zunächst der Fachbereich „Social Work“ als Bachelor und Masterstudiengang angeboten wird. Bisher konnten 47 Studentinnen dieses Angebot wahrnehmen. Eine Erweiterung mit anderen akademischen Inhalten kann darauf aufgebaut werden. Ziel dieser Struktur ist nicht zuletzt die universitäre Bildung von Mädchen und Frauen der unteren Kasten, denen der Zugang zu Bildung oftmals verwehrt bleibt.
Die Schwestern arbeiten in den Bereichen soziale Arbeit, Kranken- und Altenpflege und als Lehrerinnen und können regional sehr unterschiedlich mit den Regierungsbehörden kooperieren. Die politische Situation in Indien ist derzeit sehr angespannt, da die nationalhinduistische Regierungspartei von Premierminister Modi sich zum Ziel gesetzt hat, Indien in einen rein hinduistischen Staat umzuwandeln. Das heißt auch für die Schwestern in vielen Bereichen - regional mit unterschiedlicher Ausprägung - in Ihrer Arbeit restriktiv eingeschränkt zu werden.
Die Einschränkungen bekam auch die Reisegruppe zu spüren.
So war es zum ersten Mal in der über 25jährigen Geschichte der Projektreisen nicht möglich die Zentralprovinz in Hazaribagh im Bundesstaat Jharkand besuchen zu können.
Die Schwestern konnten die Sicherheit der Gruppe nicht garantieren und haben zudem Repressalien zu befürchten, die durch die hinduistische Regierung mittlerweile größere Dimensionen angenommen haben. Ständige und beliebige Kontrollen erschweren die Arbeit an den Schulen, Krankenhäusern und in den weiteren Arbeitsfeldern der Schwestern, die auf hohem professionellem Niveau letztendlich auch den indischen Staat entlasten. Ihre Arbeit verbessert die Lebenssituation besonders der armen Bevölkerung, stärkt die Rechte der Frauen und Mädchen und kümmert sich um die Menschen, die keine Chance auf ein gleichwertiges Leben als Mitglied der indischen Gesellschaft führen können. Das betrifft u. a. die vom AIDS-Virus betroffenen, die Armen, die Alten und die Urbevölkerung.
In der Region Hazaribagh gründete Sister Britto vor ca. 10 Jahren ein Projekt, das von AIDS betroffene Jungen und Mädchen eine neue Heimat mit neuen Perspektiven, Bildung und medizinischer Versorgung ermöglicht. Die über 120 Kinder und Jugendlichen werden in einer eigenen Schule mit Hostal und Ausbildungswerkstätten unterrichtet und betreut, weil das öffentliche Schulsystem sie als vom AIDS-Virus Betroffene von der gesellschaftlichen Teilhabe ausschliesst. Auch dieses Projekt wird vom LUCY Hilfswerk seit vielen Jahren unterstützt.
Eine neue Herausforderung bildet die derzeitige Corona-Pandemie, die sich auch in Indien rasant ausbreitet. Ganz aktuell erhielten die Verantwortlichen des Hilfswerkes mehrere Hilferufe der Schwestern mit der Bitte mitzuhelfen, besonders die Versorgung der Kinder mit Grundnahrungsmitteln zu gewährleisten.
Viele der geförderten Kinder und deren Familien gehören zu den ärmsten Bevölkerungs-gruppen und haben momentan keine Chance, die Existenz der Familie auch nur kurzzeitig zu sichern. Es geht in vielen Millionen Einzelschicksalen um das pure Überleben.
Viele Menschen haben keine Angst vor dem Virus, sondern befürchten eher zu verhungern. Eine erste kleine Spendensumme konnten die Verantwortlichen bereits nach Indien transferieren um in der Region Hazaribagh die ärgste Not zu lindern.
Das LUCY Hilfswerk ist gerade jetzt, wie schon damals nach dem Tsunami, verstärkt auf Spenden angewiesen.
Wer das Hilfswerk unterstützen möchte, kann dieses gerne HIER mit dem Stichwort "Coronahilfe" tun.
Corona-Auswirkungen
„Es droht eine verlorene Mädchengeneration“ – Soroptimist International Baden-Baden fordert Hilfe
Baden-Baden, 09.10.2020, Bericht: Redaktion
In einer Erklärung geht Soroptimist International Baden-Baden, SI, anlässlich des Internationalen Mädchentags am Sonntag auf die Lage von Mädchen ein, die weltweit von den Corona-Auswirkungen besonders betroffen seien.
«Um eine ganze Generation vor dem Verlust ihrer Zukunft zu schützen, müssen Staaten dabei unterstützt und ermuntert werden, in ihre Kinder zu investieren», wird Cornelia Geiger-Markowsky, Präsidentin von SI Baden-Baden zitiert, die darauf hinweist, dass in vielen fragilen Ländern Mädchen besonders von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie betroffen seien.
Die Erklärung von Soroptimist Baden-Baden
Der Internationale Mädchentag ist ein von den Vereinten Nationen (UNO) initiierter Aktionstag. Diesen Tag will Soroptimist International (SI) Baden-Baden nutzen, um auf die prekäre und oft lebensbedrohliche Situation von Mädchen vor allem in einkommensschwachen Ländern und fragilen Staaten hinzuweisen. Mädchen, so Cornelia Geiger-Markowsky, Präsidentin von SI Baden-Baden, seien von den Corona-Auswirkungen besonders betroffen. Durch die Pandemie in Ländern wie Indien und der Lockdown in westlichen Industrienationen droht eine verlorene Mädchengeneration. Soroptimist International fordert Gesellschaft, Kirchen und Politik dazu auf, diesen Kindern zu helfen. «Um eine ganze Generation vor dem Verlust ihrer Zukunft zu schützen, müssen Staaten dabei unterstützt und ermuntert werden, in ihre Kinder zu investieren», so Cornelia Geiger-Markowsky.
Nach einer Umfrage der Kinderrechtsorganisation Save the Children zufolge, bei der vor allem in Asien und Afrika insgesamt 25.000 Kinder und Erwachsene in 37 Ländern der Welt befragt wurden, sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie für Mädchen schlimmer als für Jungs. Das liege auch an veralteten Rollenbildern. Während der Pandemie müssen sich Mädchen stärker im Haushalt engagieren als Jungen. Knapp zwei Drittel der befragten Mädchen sagten, sie hätten während der Pandemie häufiger als zuvor im Haushalt mitarbeiten müssen, bei den Jungen war das nicht einmal bei der Hälfte der Befragten der Fall. Auch bei der Betreuung von Geschwistern waren die Mädchen stärker gefragt.
In den meisten Staaten waren die Schulen etliche Wochen lang komplett geschlossen, der Unterricht fand, wenn überhaupt, online statt. Jedes fünfte befragte Mädchen gab an, in dieser Zeit nichts gelernt zu haben. Bei den Jungen war es nur jeder zehnte. Vor allem in ärmeren Familien lag dies vor allem am fehlenden Zugang zum Internet: Weniger als ein Prozent der Haushalte, die sich selbst als arm einstuften, konnten den notwendigen Zugang zum Netz gewährleisten. Bei besser gestellten Haushalten hatte immerhin jede fünfte befragte Familie Zugang zum Internet. Auch die Beschaffung von Lernmaterialien war bei den ärmeren Haushalten vielfach ein Problem.
«Corona hat bestehende Ungleichheiten weiter vergrößert, mit schlimmen Folgen insbesondere für Mädchen. Es geht um die Zukunft von Kindern weltweit. Sie brauchen mehr denn je unsere Solidarität», fordert Cornelia Geiger-Markowsky.
Die Soroptimistinnen Baden-Baden unterstützen u.a. Mädchen und Frauen in Indien zusammen mit dem L.U.C.Y.-Hilfswerk. Es führt zahlreiche Projekte in enger und direkter Kooperation mit den HOLY CROSS SISTERS in Indien durch. Durch L.U.C.Y. e.V. wird mittlerweile in fünf Provinzen Mädchen und Frauen der Zugang zu Bildung ermöglicht. Soroptimist International (SI) ist die weltweit größte Service-Organisation berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement. Soroptimistinnen engagieren sich für die Verbesserung der Stellung der Frau, Chancengleichheit von Frauen, Menschenrechte, Frieden und internationale Verständigung. SI agiert lokal, regional, national und global.
Mehr: clubbadenbaden.soroptimist.de
www.lucy-hilfswerk.org
Spendenkonto: DE35 6625 0030 0003 0033 32 Stadtsparkasse Baden-Baden/Gaggenau
Förderverein Soroptimist International Baden-Baden e.V. Stichwort «LUCY»
Schmuckkollektion LEONARDO spendet für LUCY
Im vergangenen Jahr konnten erfolgreich 16.000 Euro mit der Charity-Schmuckkollektion „Mauritia Mack by Leonardo“ für den Bundesverband Kinderhospiz e.V. (BVKH) eingenommen werden. Als Botschafterin des gemeinnützigen Vereins sowie Schirmherrin des Welthospiztages im Europa-Park engagiert sich Mauritia Mack seit vielen Jahren für den BVKH und setzt sich für die Belange von Kindern mit lebensverkürzenden Krankheiten ein. Deshalb war es ihr eine besondere Freude, der Geschäftsführerin Sabine Kraft die großzügige Spende gemeinsam mit den Inhabern von Leonardo Bianca und Oliver Kleine sowie ihrem Ehemann Jürgen Mack am 04. Oktober persönlich zu überreichen. Bereits seit 2010 arbeitet die Dipl.-Ing. Architektin mit dem europaweit führenden Glasanbieter zusammen und wählt jährlich ein soziales Projekt aus, welchem der Erlös gespendet wird. Mit der Schmuckkollektion 2020 wird Mauritia Mack die Organisation L.U.C.Y. Hilfswerk – Bildung für Kinder e.V. unterstützen.
2020 geht die Charity-Schmuckkollektion bereits ins elfte Jahr. Einen festen Anteil des Erlöses jedes verkauften Schmuckstücks spendet Leonardo an ein ausgewähltes Hilfsprojekt von Mauritia Mack. Die diesjährige Kollektion wird dem L.U.C.Y. Hilfswerk – Bildung für Kinder e.V. zugutekommen.
....ganzen Bericht lesen [472 KB]
Bericht in der Badischen Zeitung vom 03.09.2020
Das Lucy-Hilfswerk hat erneut verschiedene Entwicklungshilfeprojekte in Indien gefördert. 10 000 Euro erhielten vor allem Kinder und Familien, die unter der Corona-Pandemie besonders leiden.
Am 18. April erschien in der Badischen Zeitung ein Bericht über die Arbeit des Lucy-Hilfswerkes in Indien zu Corona-Zeiten. Das Hilfswerk fördert Bildungsprojekte für Mädchen und Frauen. Unter anderem wurde berichtet, dass besonders die Familien der Tagelöhner unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden, weil sie aufgrund des wirtschaftlichen Lockdowns keine Arbeit mehr bekommen. Indien ist das vom Coronavirus am drittstärksten betroffene Land. 78 512 Neuinfektionen allein am 31. August verdeutlichen die Situation auf dem Subkontinent.
Große Hilfsbereitschaft
Durch den BZ-Artikel fühlten sich viele Leser und Leserinnen angesprochen und spendeten insgesamt rund 10 000 Euro als Soforthilfe. Mit diesem Geld konnte das Hilfswerk vier Projekte fördern. 2500 Euro wurden nach Hazaribagh (Nordindien) transferiert. Dort wird Familien geholfen, die mit Aids infiziert sind und dadurch ausgegrenzt werden. Kinder und Jugendliche dieser Familien werden von den Schwestern in einem Hostal mit Schule ausgebildet und betreut. 5000 Euro gingen nach Bangalore (Südindien). Dieses Geld wurde für Familien verwendet, die in den Slums leben und deren Töchter durch das Lucy-Hilfswerk schulisch gefördert werden. Weitere 2500 Euro wurden nach Delhi überwiesen, einer der großen Corona-Hotspots. Hier wurden Familien und insbesondere die Töchter mit Lebensmitteln versorgt.
Unterernährung ein großes Problem
Hintergrund dieser Hilfe ist die große Armut der betroffenen Familien, da die Erwachsenen keine Verdienstmöglichkeiten mehr haben und somit besonders die Mädchen an Unterernährung leiden oder sogar sterben. Laut der "Indian School of Business" ist eine erhöhte Todesrate in Indien zurzeit etwa zu zwei Dritteln auf den wirtschaftlichen Zusammenbruch und "lediglich" zu einem Drittel auf Covid-19 zurückzuführen.
Die Hilfsmittel wurden vor Ort von den Kooperationspartnerinnen des Hilfswerkes, den Holy Cross Sisters (Barmherzige Schwestern vom Heiligen Kreuz mit Mutterhaus in Ingenbohl/Schweiz), verteilt. Aufgrund der aktuellen Pandemie in Indien besteht weiterhin Unterstützungsbedarf, teilt das Lucy-Hilfswerk mit.
Zur Erinnerung an Sister Edith
Am 26. August 2020 verstarb in Indien Sister Edith im Alter von 93 Jahren.
Ohne ihre jahrzehntelange Förderung, Unterstützung und Freundschaft wäre das L.U.C.Y. Hilfswerk ein Anderes...
Sister Edith war 68 jahre lang Ordensschwester und begleitet das L.U.C.Y.-Hilfswerk von Beginn an.
Besonders im Kinderheim in Delhi freute Sie sich immer sehr, wenn eine Projektreisegruppe in Delhi halt machte.
Sie sagte:" Jetzt kann ich endlich einmal wieder deutsch sprechen..."
Eine starke Persönlichkeit, die ihr Leben den Kindern verschreiben hatte und in Ihrer Art einzigartig war.
Wir werden Sie vermissen.
CORONAHILFE
Am 13.07. konnten wir erneut einen Betrag von 3.000 Euro an "Coronaspenden" nach Indien weiterleiten.
Diesmal unterstützen wir kinderreiche Familien in Delhi.
Sister Sneha vom Holy-Cross-Social-Service-Centre in Delhi wird erneut Lebensmittel, vorwiegend an Familien mit vielen Kindern verteilen. Hierbei wollen wir ganz besonders die Mädchen berücksichtigen, weil sie am ehesten vernachlässigt werden und Hunger leiden müssen oder schlechter versorgt werden.
Auf unsere Rückfragen haben uns die Sisters diesen Schwerpunt der Hilfe empfohlen. Delhi ist ein Corona Hotspot. Wir bekommen die schrecklichen Bilder des Leidens, des
Elendes und des Todes hier bei uns in Europa nicht mit.
Millionen von Tagelöhnern haben ihre Arbeit verloren und können ihre Familien nicht mehr ernähren.
Bevor der Virus "zuschlagen" kann, sind viele Kranke und Schwache schon Tod. Die Sisters gehen in die Zentren des Leidens und verteilen Lebensmittel, hauptsächlich Reis und Linsen, um die Grundversorgung zu sichern - bzw. zu ermöglichen.
Insgesamt konnten wir bisher 10.500 € an Coronaspenden direkt und schnell weiterleiten.
Wir wissen natürlich, dass dies nur ein "kleiner Tropfen auf einem glühenden Stein" sein kann, aber es konnten damit einige Menschenleben gerettet werden... und das ist wichtig!
Wir danken allen Spenderinnen und Spendern für die Unterstützung.
Danke
Ihr Norbet Scheiwe
Coronahilfe in Hazaribagh - 18. Juni
Die Holy-Cross Sisters in Hazaribag/Jharkhand verpacken Lebensmittelrationen für die Familien und deren Kinder, die mit AIDS infiziert sind und in der Zeit des
Lockdown in den Dörfern fest sitzen. Die Lebensmittel sollen eine erste Hilfe sein, bevor staatliche Programme greifen.
Durch die Pandemie können die menschen nicht arbeiten und somit auch keine Lebensmittel erwerben.
Die Lebensmittel wurden durch Spendenmittel des LUCY-Hilfswerkes finanziert.
Leider wurden bisher die angekündigten staatlichen Hilfen nicht in dem Umfang umgesetzt, wie sie notwendig wären, so dass die existentielle Not besonders der armen Landbevölkerung riesengroß ist.
Aktuelle Infos aus Indien - 15 Juni 2020
Liebe LUCY-Feunde, liebe Spenderinnen und Spender,
gestern erhielten wir eine Mail von Sister Flory, die Provinzoberin in Bangalore die uns einige Bilder schickte, wie die Sisters Lebensmittel an die "Satgayama und Home of Hope Girls" verteilen. Die Familien haben es bitternötig, weil sie in ihren Slums auf Grund der Coronakrise als Tagelöhner keine Arbeit mehr finden. Ihre Spenden sind somit direkt bei unseren Projektkindern angekommen und helfen ihnen die Zeit zu überleben.
Herzlichen Dank für diese ganz konkrete
und existentiell wichtige Unterstützung.
Norbert Scheiwe
ehrenamtlicher Geschäftsführer
Bilder Kurseong Anfang 2024
Aktuelle Freistellungsbescheide
-
Lucy-Stiftung
-
Lucy-Hilfswerk
Uganda
Seit 2021 haben wir, auf Bitten der Ordensleitung, die Provinz der Sisters in Uganda mit in unser Hilfsportfolio mit aufgenommen. Auch hier unterstützen wir, unserer Zielsetzung gemäß, schwerpunktmäßig die Bildung von Mädchen. Trotz manigfaltiger Einladung durch die dortige Provinzoberin Sister Genevieve haben wir es noch nicht geschafft, den Sisters einen Besuch abzustatten, planen das aber ganz fest im Jahr 2025 ein.
Aus der Beschreibung der Sisters in Uganda:
Der Same für das Vikariat Uganda wurde am 6. Oktober 1994 ausgesät. Im Rahmen der Feiern zum hundertjährigen Jubiläum unserer Präsenz in Indien wurden vier Schwestern in dieses afrikanische Land gesandt, um dort die Liebe Christi sichtbar zu machen.
Pater Expedito Magembe hatte die Kreuzschwestern in Hegne, Baden-Württemberg, kennengelernt. Durch diese Kontakte kamen die «Schwestern von Sr. Ulrika» in die Pfarrei Kiziba. Die Schwestern wurden von der Bevölkerung herzlich empfangen. In der ersten Zeit hiess es, sich mit der Sprache und den örtlichen Gegebenheiten vertraut zu machen, um Zugang zu finden zu den Menschen in ihrem Alltag. Einheimische Töchter schlossen sich den Schwestern an. Deren Formation und Ausbildung war die erste und wichtigste Aufgabe, verbunden mit dem Einsatz im Apostolat in der Pfarrei, in der Schule, in der Krankenpflege und Sozialarbeit. Als die Anzahl der Schwestern und damit auch der Gemeinschaften zunahm, wurden sie eingeladen zum Einsatz auch in weiteren Gegenden des Landes.
Heute leben wir in sechs Gemeinschaften in fünf verschiedenen Diözesen von Uganda und Kenya.
Die Schwestern des Vikariates setzen sich ein im Gesundheitswesen in drei Polykliniken, von denen eine der Diözese, eine den Kapuzinern und eine unserer Gemeinschaft gehört. – Im Schulwesen sind wir in drei Kindergärten, drei Primarschulen und einer Sekundarschule tätig. Wichtig ist uns die Formation der Ordensjugend, auch das sozial-pastorale Apostolat. Wir arbeiten zusammen mit der Regierung und anderen Organisationen.
Entsprechend den Bedürfnissen des Vikariates ermöglichen wir unseren Schwestern höhere Studien oder Spezialausbildungen, damit
sie auch in Zukunft fähig sind, die Aufgaben im Vikariat zu bewältigen. Gegenwärtig zählen wir 54 Schwestern – zehn Inderinnen und 44 Afrikanerinnen.
12 Novizinnen sind im ersten Noviziats Jahr und 6 im zweiten. Dazu kommen 13 Postulantinnen, 5 Kandidatinnen und 12 Aspirantinnen.
In dieser Ausgabe:
- Vorwort
- Spendentransfers der Spendengelder des Jahres 2023
- Gesamtspendenvolumen
- LUCY-Projektreise vom 15.11.-03.12.2023
- LUCY-Projektreise vom 25.02. – 11.03.2024
- Informationen aus Indien
- Bericht aus Hazaribagh zur sog. „Frauenuniversität“
- Projektplanungen
- Traumapädagogisches Multiplikatorinnenkonzept des LUCY-Hilfswerkes
- Fachkräfteprojekt
- Spendenausblick 2024
- Geplanter Besuch in Ingenbohl
- Geplanter Besuch in Uganda
- Info aus dem Vorstand
- LUCY in der Presse
INFOBRIEF 1-2024 (PDF-Download) [4.036 KB]
SPENDENBESCHEINIGUNGEN
Zur Zeit werden die Spendenbescheinigungen für das Jahr 2023 erstellt und versendet. Immer wieder stellen wir fest, dass wir einige Bescheinigungen nicht zustellen können, weil uns die Adressen fehlen.
Bitte geben Sie deshalb IMMER auch Ihre Post-Anschrift oder die e-mail Adresse an. Vielen Dank!
P.S.: Bei Spendenbeträgen unter 200 € akzeptiert das Finanzamt auch den Einzahlungsbeleg.
Gründer des Lucy-Hilfswerks Breisach: "Ich sah sterbende Menschen am Straßenrand"
Von Christian Engel, Di, 02. Januar 2024, Badische3 Zeitung, Breisach
Das Lucy-Hilfswerk aus Breisach unterstützt von Armut betroffene Mädchen in Indien. Gründer Norbert Scheiwe war jüngst wieder selbst vor Ort und hat neue Projektpläne geschmiedet.
BZ: Herr Scheiwe, Sie haben das Lucy-Hilfswerk mit Sitz in Breisach gegründet, mit dem Ziel, von Armut betroffene Mädchen in Indien zu fördern. Das war vor 30 Jahren. Was war damals der ausschlaggebende Punkt für Ihre Entscheidung, sich gerade dort zu engagieren?
Scheiwe: Zur Vorgeschichte: Ich war damals Leiter des Christophorus-Jugendwerks in Breisach. Ein paar Jugendliche von uns gingen damals für einige Monate nach Indien, um in Projekten der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz mitzuarbeiten, einer Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche. Ich wollte die Jugendlichen besuchen und reiste daher nach Indien. Von Beginn an hat mich das Land fasziniert.
BZ: Was hat Sie beeindruckt?
Scheiwe: Da war diese unglaubliche Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen. Da war dieses hochgradige Engagement der Schwestern, sich für die ärmsten Menschen einzusetzen. Und davon gab und gibt es genug in Indien. So faszinierend Indien ist, so abschreckend waren und sind viele Dinge aber auch. Mit Armut kann man umgehen, was ich dort erlebte, war jedoch teilweise pures Elend. Ich traf auf Menschen, die sich etwa aufgrund der Kastenstruktur oder aus religiösen oder kulturellen Zwängen nicht aus ihrer misslichen Lage befreien konnten. Ich sah sterbende Menschen am Straßenrand, abgemagerte Bettler, die nicht mal ein Stück Brot hatten. Ich sah Frauen in Krankenhäusern, die von ihren Männern angezündet worden waren, weil die Mitgift nicht gereicht hatte.
BZ: Und mit diesen gemischten Eindrücken kehrten Sie zurück nach Deutschland …
Scheiwe: … und erst mal saß ich wie in einer Glocke und wusste gar nicht, wie ich da rauskommen sollte. Es war ein Gefühl tiefer Betroffenheit, ein Gefühl der Ohnmacht. In solchen Momenten neige ich dazu, aktiv zu werden. Also bat ich meine Freunde und Bekannte, alle, die es hören wollten oder nicht, um Spenden in Höhe von fünf D-Mark, um anfangen zu können – um die ersten Projekte zu unterstützen.
BZ: Das Hilfswerk Lucy war geboren.
Scheiwe: Der Fokus lag von Anfang an auf der Förderung von Mädchen, besonders im Bereich Bildung. Bildung ist der Schlüssel, sie ermöglicht den Mädchen Perspektiven. Und so fingen wir an, mit den Barmherzigen Schwestern zusammenzuarbeiten, die bereits zahlreiche Projekte ins Leben gerufen hatten. Sie wussten und wissen, wo die Not am größten ist, wo Unterstützung benötigt wird. Unser Grundprinzip war von Beginn an, keine einzelnen Kinder zu fördern, also keine Patenschaften zu übernehmen, weil das – so mein persönliches Gefühl – etwas Koloniales hat. Dabei kann eine Form der Abhängigkeit entstehen. Vielmehr wollten wir Gesamtprojekten helfen, etwa dass sich eine Schule neue Schulbänke kaufen kann, dass Kinder aus Slums Schulkleidung bekommen, wir ihnen Schulgelder zahlen. Wichtig war und ist: Wir wollen nicht die großen Zampanos sein, die mit der Gießkanne die Kohle ausschütten und alles zahlen. Es muss immer auch ein Eigenbeitrag der Einrichtungen und Familien bleiben, denen wir unter die Arme greifen.
BZ: Warum ist das so wichtig?
Scheiwe: Weil wir den Menschen nicht die Würde nehmen wollen. Die eigene Motivation ist wichtig, das eigene Interesse daran, etwas zu tun.
BZ: Sie haben in den vergangenen Jahren mehr als 100 Projekte unterstützt. Welche sind in letzter Zeit neu dazugekommen?
Scheiwe: Was wir etwa in diesem Jahr anbieten wollen, sind Grundkurse in Traumapädagogik. Wir wollen einen Teil der 2000 Schwestern, mit denen wir in Indien zusammenarbeiten, in diesem Bereich qualifizieren. Grund war eine Begegnung mit einem Mädchen bei meiner jüngsten Indienreise. Sie hatte erleben müssen, wie sich ihr Vater vor ihren Augen erhängt. Sie war hochgradig traumatisiert. Um ihr richtig helfen zu können, müssen die Fachkräfte vor Ort wissen, wie man in solchen Fällen mit einem Kind umgeht. Für dieses Weiterbildungsvorhaben haben wir bei meiner jüngsten dreiwöchigen Indienreise Ende November, Anfang Dezember den Grundstein gelegt, die ersten Termine und Inhalte besprochen – ab dem Sommer sollen die Kurse laufen. Außerdem habe ich bei der Reise zahlreiche Projekte in Delhi oder Lakhnau besucht, in einer Schule wollen wir beispielsweise ein Klassenzimmer neu einrichten.
BZ: Aus den einstigen fünf Mark, die Ihre Freunde gespendet haben, sind aufgrund vieler Unterstützer rund 1,5 Millionen Euro geworden, die Sie in den vergangenen 30 Jahren gesammelt und in Projekte in Indien gesteckt haben – die mehr als 40.000 Mädchen zugutekamen, wie Sie in einer Pressemitteilung schreiben.
Scheiwe: Mit dieser Summe haben wir in der Tat viel erreichen können. Viele Mädchen konnten eine Schule besuchen, wurden in Berufsbildungszentren gefördert, haben gar Möglichkeiten erhalten, um zu studieren. Sie haben gelernt, wie man mit Computern arbeitet, wie man schneidert, wie man fremde Sprachen spricht. In Indien hat sich viel getan in den letzten 30 Jahren, besonders in Großstädten sieht man aufgeklärte Frauen, selbstbestimmt. Und doch gibt es in dem großen und vielfältigen Land auch noch alltägliche Vergewaltigungen und Misshandlungen, systematische Unterdrückung von Frauen und Mädchen.
BZ: Das bedeutet: Lucy hat noch viel vor.
Scheiwe: Es gibt noch genügend Mädchen in Indien, die unsere Hilfe benötigen. Also machen wir natürlich weiter, damit es auch weiterhin viele Geschichten gibt wie diese, die ich Ihnen noch erzählen möchte: Vor der Pandemie reiste ich zu einer Schule in Bartua, die wir seit 25 Jahren unterstützen. Ich sah dort ein kleines Mädchen, dessen Gesicht mir bekannt vorkam. Es stellte sich heraus, dass ihre Mutter mit Hilfe unserer Spenden bereits die Schule besucht hatte – und sie nun auch ihrer Tochter den Zugang zu Bildung ermöglichte. Das Kind musste nicht auf dem Feld arbeiten, es durfte in die Schule gehen.
Das SMV Team
Spendenübergabe im Martin-Schongauer Gymnasium Breisach
Inzwischen ist es gute Tradition, dass am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien der Spendenerlös des Weihnachtsbazar an das LULY-Hilfswerk übergeben wurde,
Nach besinnlichen Weihnachtsliedern des Schulchores und Lehrerchores und diversen Ehrungen durch die Schulleiterin Frau Schreiner und den stellvertretenden
Schulleiter Herrn Dr.Schnitzler übergaben die Schulsprecher*innen Elena Böhme, Hailey Manz und Rickmer Abel einen symbolischen Scheck über 4.444,44 Euro.
Wieder eine phantastische Summme, die die ganze Schulgemeinschaft aufbringen konnte und die unseren Projekten wirklich sehr helfen wird. Norbert Scheiwe, der
ehremamtliche Geschäftsführer des Hilfswerkes nahm, sichtlich überrascht von der großen Summe, die Spende entgegen und berichtete kurz von der erst kürzlich
durchgeführten Projektreise nach Indien. Er bot außerdem an, das Projekt der SMV und, wenn gewünscht auch einzelnen Klassen anhand eines Vortrages näher
Vorzustellen und über die aktuellen Entwicklungen zu informieren.
Eine erfolgreiche LUCY-Fördererreise im November
Drei Mitglieder des Vorstandes des LUCY-Hilfswerkes und drei weitere Reiseteilnehmer*innen waren vom 15.11. bis zum 03.12. zu Besuch in diversen Projekten unseres Hilfswerkes.
Zuerst führte sie die Reise nach Delhi in das Kinderheim und das Frauenprojekt der Holy-Cross Sisters. Einen Tag verbrachte die Gruppe in den beiden Häusern, erhielten umfassende
Informationen von den dort engagierten Sisters über die konkrete Arbeit mit den Kindern und den "versklavten" Frauen und Mädchen, die in Haushalten oder als Prostituierte arbeiten müssen. Inzwischen vermittelt das Heim fasst ausschließlich in indische Familien, die Adoptionen ins Ausland sind stark zurück gegangen. Eine Zeit lang konnten wir auch mit den Kindern verbringen, die sich überorganisieren. Im Frauenprojekt wurden wir über die Aktivitäten der
Sisters imm Rahmen ihrer Streetworkarbeit informiert. Beide Projekte werden von LUCY unterstützt.
Delhi
Zweite Station der Projektreise war Lucknow und das neu geförderte Berufstrainingscentrum, das die Sisters dort wieder neu aufbauen. Neben Modedesign und Verwaltungslehre können die Studentinnen und Studenten dort auch die Büromanagement und das Schneiderhandwerk erlernen. Im Rahmen einer großartigen Präsentation zeigten und die Schülerinnen und Schüler und die Sehrerinnen und Lehrer ihre Fähigkeiten und wir konnten uns eingehend über die Arbeitsweise und die Berufsperspektiven informieren. Wir helfen bei diesem Projekt mir, die technische Infrastruktur zu verbessern und werden ab dem nächsten Jahr Schulgeld für 4-6 arme Auszubildende finanzieren. Im Rahmen einer kleinen Sightseeingtour hatten wir auch Gelegenheit Lucknow ein wenig kennen zu lernen.
Lucknow
Der dritte Teil der Reise führte uns in eine relativ junge Provinz der Sisters, die räumlich den Nordosten Indiens abzudecken versucht. Wir durften zweimal bei den Sisters im Provinzhaus Übernachten.
Für alle anderen Übernachtungen hatten wir Hotelunterkünfte organisiert, damit wir einen möglichen administrativen Aufwand für die Sisters und Meldungen bei den Meldebehörden vermeiden können.
Von Siliguri aus führte uns der Weg in zwei Schulprojekte, die wir in Westbengalen fördern. Die Schulen in Kurseon und Sonada empfingen uns mit offenen Armen. Die Schülerinnen und Schüler saßen gerade angestrengt über ihren Prüfungen. Wir konnten trotzdem die ein oder andere Klasse besuchen. In Zukunft werden wir eine weitere Schule in dieser Provinz fördern und möglicherweise in den vorhandene Projekten etwas intensiver einsteigen. Wir konnten mit der
Provinzleitung sehr konstruktiv reden.
Siliguri
Unser Weg führte uns dann weiter über Darjeeling nach Gangtok, der Hauptstadt des ehemaligen Königreiches und Himalayastaates Sikkims. Sehr imposant konnten wir mehrmals den dritthöchsten Berg der Welt, den Kanchenjunga
sehen, in Teeplantagen spazieren gehen, buddhistische Klöster und Museen besichtigen, und auf über 4.000 Meter in der Grenzregion von Nepal, Tibet ( China) auf Jaks reiten und uns bei sehr klarer Sicht dem Giganten der Bergwelt
auf ca. 45 Kilometer nähern und den Anblick bestaunen.
Gangtok und Sikkim zu erleben ist ein wirklich besonderes Ereignis. Die phantasische Landschaft, die an die Berge "geklebten" Städte, die vomBuddhismus gepräte Kultur, friedliche und freundliche Menschen und eine sehr naturnahe Lebensweise unterscheidet dieses Teil Indiens von den bisher gekannten Regionen des Nordens und des Südens. Wir sahen allerdings auch entlang der Passstraßen viele zerstörte Häuser und Fahrzeuge, die von einem Mitte Oktober wütenden Unwetter und daraus folgenden Überschwemmungen verursacht wurden. Annähernd 1000 Menschen starben in den Fluten und durch Erdrutsche.
Darjeeling
Gangtok
Sonada / Kurseong
Der letzte Teil der Reise führte uns in den Süden nach Bangalore, der IT-Hauptstadt Indiens, die durch die Präsenz vieler internationaler Unternehmen stark westlich geprägt ist. Hier verbrachten wir einen ganzen Tag an zwei
Projektstandorten der Sisters. In Kottenur besuchten wir eine neu entstehende Schule, ein Seniorinnenprojekt und eine stationäre Mädchengruppe mit den Namen "Asha Niketan" die wir seit einigen Jahren fördern. Wir konnten die
ausgesetzten alten Damen und die Asha Niketan Girls treffen, die ein Programm für uns vorbereitet hatten. Einen Besuch statteten wir einer Deutschklasse von ca. 25 Kranken-und Altenpflegerinnen ab, die sich gerade auf die
Goethe-Institut Deutschprüfung vorbereiten um damit die Voraussetzung zu erfüllen, nach Deutschland einreisen und hier arbeiten zu können. Alle sprachen nach 4 Monaten Training schon ein ausgezeichnetes Deutsch und signalisierten
uns ihre Motivation und ihre Freude auf ihre zukünftige Arbeit.
Am zweiten Standort fördern wir ein weiteres Mädchenprojekt. Im Hostel, das auf dem Gelände des Provinzhauses steht, leben weitere 16 Girls aus den Slums Bangalores, die hier schulisch und sozialpädagogisch betreut werden. Auch sie hatten ein Programm für uns mit Tänzen und Lieder bereit. Im Anschluß daran löcherten uns die Girls mit hunderten von Fragen über unsere Gewohnheiten Lieblingslieder, -Schauspieler usw.
Im Anschluß daran besprachen wir mit den Sisters ein neues Projekt.
In der zweiten Jahreshälfte 2024 wird eine Qualifikationsprojekt für indischen Sozialarbeiterinnen und Lehrerinnen beginnen, in dem sie in das Thema "Traumapädagogik" eingeführt und dafür sensibilisiert werden.
In jeweils zwei Wochenkursen sollen zunächst ca. 2x15 Sisters/Lererinnen Grundkenntnisse bermittelt bekommen. In einem zweiten Kurs, der dann zwei Wochen dauern wird, sollen dann am Thema interssierte Absolventinnen des ersten Kurses mit mehr Theoriewissen und praktische Übungen als Multiplikatorinnen ausgebildet werden, damit sie in Zukunft dieses Thema weiter vermittel können. Die Finanzierung dieses Projektes wurde durch die Spende einer deutschen Jugendhilfestiftung möglich.
Am Abend des 02.Dezember brachte uns der Flieger gesund und erfüllt mit vielen Eindrücken wieder zurück in das winterliche Deutschland.
Wir dürfen auf eine sehr interessante und vor allen Dingen für unser Hiflswerk sehr konstruktive und erfolgreiche Reise zurück blicken und sind über die wirklich sehr guten Kontakte und die nachhaltige Kooperation mit den Holy-Cross-Sisters sehr dankbar.
Norbert Scheiwe,
ehrenamtlicher Geschäftsführer LUCY-Hilfswerk für Kinder e.V.
Bangalore
LUCY FörderInnenreise und Flohmarkt
Projektbesuche des LUCY Hilfswerk – Bildung für Kinder e.V. sind wieder möglich
2020 fand die letzte LUCY-Spender*innenreise statt. Pandemie-bedingt konnte seither keine Besuche der zahlreichen Projekte in Indien stattfinden. Im November dieses Jahres wird es nun endlich wieder möglich sein. Dies ist nicht nur für die Spenderinnen und Spender und Freunde des LUCY-Hilfswerks, Bildung für Kinder e.V. eine gute Nachricht, sondern auch für die indische Partnerorganisation und die unterstützen Kinder.
Die Spender*innenreise, an der 6 Unter-stützerinnen teilnehmen werden, führt die Gruppe zunächst nach Delhi, weiter nach Lucknow und nach Westbengalen und Sikkim in die Himalyaregion und zum Schluss nach Bangalore. In allen besuchten Schulen und Berufsbildungs-projekten geht es darum, besonders benachteiligte Mädchen und junge Frauen eine umfassende Bildung zu ermöglichen, damit sie später ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben führen können.
Im Laufe seines annähernd 30jährigen Bestehens konnte das LUCY-Hilfswerk über 40.000 Kindern, mit einer Spendensumme von mehr als 1,5 Millionen Euro, vorwiegend Mädchen eine Ausbildung ermöglicht.
In den Jahren der Pandemie wurden einige neue Projekte in das Förderprogramm aufgenommen und ein Ziel der Reise ist es, diese Projekte persönlich kennen zu lernen, auch um abzuschätzen, ob die Spendenmittel von der indischen Partnerorganisation, den Holy Cross Sisters, sinnvoll und nachhaltig eingesetzt werden. Selbstverständlich haben die Teilnehmerinnen auch die Gelegenheit, einige kulturellen Schätze Indiens kennen zu lernen.
Diese Hilfe ist möglich, weil viele Menschen seit vielen Jahren die Arbeit unterstützen und fördern. So findet am 17.09. 2023 im Rahmen des „Tages der offenen Tür“ des Campus Christophorus Jugendwerk in Oberrimsingen, traditionell ein großer Flohmarkt statt. Der Reinerlös wird dem Hilfswerk zur Verfügung gestellt. Neben vielen Schnäppchen kommen auch kulinarische und musikalische Ansprüche zu ihrem Recht. Der Oberrimsinger Musikverein wird sein Können präsentieren und für das leibliche Wohl sorgen verschiedene Angebote, wie Mittagsessen und Kaffee und Kuchen durch die Küche und die hauswirtschaftliche Abteilung des Jugendwerkes.
INFOBRIEF 1 -2023
In dieser Ausgabe:
- Vorwort
- Spendentransfers der Spendengelder 2022
- Geplante Uganda / Indien - Projektreise im November 2023
- Flohmarkt im Campus Christophorus - Jugendwerk
- Situation in den Projekten
- Infos aus dem Vorstand
- Anerkennung durch das Finanzamt
- Termine
- Emanzipation in Indien
INFOBRIEF 1_2023WEB_Pdf [2.018 KB]
Wir erreichen viel mit geringen Mittel
BZ INTERVIEW
erschienen am 05.01.2023 in der gedruckten Ausgabe der Badischen Zeitung
Das Interview führte Hans-Jochen Voigt
Die Arbeit des LUCY-Hilfswerks aus Breisach ist in Indien sehr gefragt. Nach der Corona-Krise plant LUCY-Gründer Norbert Scheiwe wieder eine Reise dorthin
Scheckübergabe am MSG Breisach
Im Rahmen der Weihnachtsfeier des Martin-Schongauer-Gymnasiums in Breisach durfte Norbert Scheiwe als ehrenamtlicher Geschäftsführer des L.U.C.Y. Hilfswerk - Bildung für Kinder e.V. einen Spendenscheck in Höhe von 3333,33 € in Empfang nehmen. Dieser stolze Betrag ist das Ergebnis des alljährlich stattfindenden Weihnachtsbasars am MSG.
Die Übergabe fand durch zwei Vertreterinnen der SMV und der Rektorin, Frau Schreiner statt.
Scheiwe bedankte sich für diesen tollen Betrag und die traditionelle sehr gute Zusammenarbeit mit dem MSG.
CTO fördert Bildung in Indien
Im Rahmen der letzten Weihnachtsfeier wurden auch dieses Jahr fünf gemeinnützige Einrichtungen mit einer Spende der CTO Balzuweit GmbH bedacht.
Das L.U.C.Y.- Hilfswerk – Bildung für Kinder e.V. ist eine davon.
Auch 2022 rief die Geschäftsführung der CTO Balzuweit GmbH ihre Mitarbeiter:innen wieder dazu auf, Organisationen, die ihnen am Herzen liegen, für die Weihnachtsspende einzureichen. Timo Haseneder, Developer bei der CTO Balzuweit GmbH, ließ es sich dann auch nicht nehmen, gemeinsam mit Geschäftsführer Markus Balzuweit an das von ihm vorgeschlagene L.U.C.Y. Hilfswerk zu überreichen. Den symbolischen Scheck im Wert von 1.500 € überreichte er vor kurzem Nadine Haseneder, Vorstandsmitglied und Botschafterin des „L.U.C.Y.- Hilfswerk – Bildung für Kinder e.V.“.
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LUCY - INFOBRIEF 2 - 2022
In dieser Ausgabe:
- Vorwort
- Besuch beim Generalkapitel in Altötting, neue Struktur und neue Ordensleitung
- Zum Tod von Susanne Bremer
- Beginn in Uganda
- Flohmarkt im Campus Christophorus-Jugendwerk
- Gesamtspendenüberblick
- Situation in den Projekten
- Aus dem Vorstand
- Unsere LUCY-Botschafterin Nadine Haseneder zu Besuch in Indien
- Bericht von der Mitgliederversammlung
- Unser „Indienartikel“
INFOBRIEF 2-2022 [3.740 KB]
Liebe LUCY-Freundinnen und Freunde, liebe LUCY-Spenderinnen und Spender.
Heute muß ich Sie über eine sehr traurige Nachricht informieren.
Unsere langjährige Vorständin Susanne Bremer ist mit nur 63 Jahren an den Folgen einer schweren Erkrankung verstorben.
Susanne Bremer gehörte seit vielen Jahren in ihren Funktionen als Vorsitzende der Fördervereine der Neunlindenschule Ihringen und des Martin-Schongauer-Gymnasiums in Breisach unserem LUCY-Vorstand an. Ihr großes Interesse und Engagement galt u.a. der Förderung und Vermittlung von guter Bildung, überall auf der Welt und ihre ganz besondere Stärke war es, die Interessen der indischen Kinder und die Möglichkeiten der deutschen Schulkinder zusammen zu bringen.
Viele Aktionen und Projekte trugen ihren "Stempel" und hatte ihren Ursprung durch ihre Kreativität und ihre Ideen. Im Jahr 2008 reiste sie mit einer LUCY-Projektgruppe selbst für drei Wochen in die entlegensten Ecken des indischen Subkontinenntes, um sich von der Sinnhaftigkeit der Arbeit des Hilfswerkes und des sachgerechten Einsatzes der Spenden persönlich zu überzeugen.
Ein Zitat aus ihrem damaligen Reisebericht:" Bereits vor dieser Reise habe ich mich in Schulen, bei Eltern für die Unterstützung von benachteiligte Kindern in Indien mit dem LUCY-Hilfswerk eingesetzt. Nach diesen nachhaltigen Eindrücken ließ ich mich gerne in den Vorstand wählen und nutze weiterhin Kontakte im Ehrenamt und beruflich, um qusi als Multiplikator zu informieren und für diese Hilfe zu begeistern"
Wenn Susanne sich für etwas entschied, dann mit ganzem Herzen und mit ganzer Kraft, dafür sind wir ihr zu großem Dank verpflichtet und dies wird für die Zukunft ihr Bild und ihre Geschichte in unserem Hilfswerk bestimmen. Wir durften aber nicht nur die begnadete Netzwerkerin und Oganisatorin kennen lernen, sondern auch eine fröhliche, emphatische und liebevolle Frau und Mutter, die all das, was sie ihrer eigenen Familie und ihren eigenen Kindern gönnte und ermöglichen konnte, auch benachteiligten Kindern, besonders Mädchen hier bei uns und in Indien zukommen lassen wollte.
Neben dem Engagement in unserem Hilfswerk wirkte sie noch vielfältig auf politischer und ehrenamtlicher Ebene in der Region.
Wir trauern mit Ihrem Ehemann und ihren Söhnen und wir werden ihr ehrendes Andenken in unseren Herzen, Gebeten, Gedanken aber auch ganz konkret durch unsere Projekte weiter erhalten und pflegen. Ihr Einsatz war und ist nachhaltig und wird weiter über viele Jahre wirken.
Sie möge in wirklichem Frieden ruhen dürfen.
Für den LUCY-Vorstand
Norbert Scheiwe, ehrenamtlicher Geschäftsführer LUCY-Hilfswerk e.V.
Tag der offenen Tür und Flohmarkt im Campus Christophorus Jugendwerk in Oberrimsingen
Nach der Corona bedingten 2jährigen Pause findet am Sonntag, den 18. September im Campus Christophorus Jugendwerk ein Tag der offenen Tür in Verbindung mit dem schon traditionellen Flohmarkt statt. Die Besucher haben neben der Schnäppchenjagd auch die Möglichkeit, sich über die vielfältigen Angebote der Jugendhilfeeinrichtung zu informieren.
Der Erlös des Flohmarktes kommt den vielen Projekten in Indien & Afrika des L.U.C.Y. Hilfswerk – Bildung für Kinder e.V. zugute.Der Tag der offenen Tür findet auch bei schlechtem Wetter statt. Der Flohmarkt jedoch nur bei guten Wetterverhältnissen. Musikalisch umrahmt wird der Vormittag vom Musikverein Oberrimsingen. Für das leibliche Wohl sorgt die Küche des Campus Christophorus Jugendwerk.
Professionelle Anbieter sind nicht eingeladen, für private Anbieter sind keine Anmeldungen erforderlich.
LUCY - INFOBRIEF 1 - 2022
In dieser Ausgabe:
- Transfers der Spendengelder
- Berichte aus Indien
- Neue Aufgaben – gleiche Ziele
- Bericht aus dem Vorstand
- Spendeninfo
- Termine
Am 18.09.22 findet endlich wieder der FLOHMARKT auf dem CAMPUS CHRISTOPHORUS JUGENDWERK in Oberrimsingen statt.
Der Erlös kommt dem L.U.C.Y. Hilfswerk zu Gute!
LUCY INFOBRIEF 1-2022 [2.128 KB]
Spende für Bildung von Mädchen in Indien
Am vergangenen Montag, 27. Juni fand im Historischen Schlosspark des Europa-Park endlich wieder das exklusive Schmuckevent der Kollektion Mauritia Mack by Leonardo statt. Mit der Charity-Schmuckkollektion unterstützt Deutschlands größter Freizeitpark zusammen mit Leonardo, Europas führender Lifestylemarke in Glas und Schmuck, ausgewählte soziale Projekte. Im vergangenen Jahr konnten erfolgreich 11.000 Euro mit der Charity-Schmuckkollektion für das „LUCY-Hilfswerk – Bildung für Kinder e.V.“ eingenommen werden.
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INFOBRIEF 2-2021
In dieser Ausgabe:
- Vorwort
- COVID Hilfe in Patna
- Infos aus Indien
- Projektanfrage aus Kalkutta
- Projektanfrage aus Lucknow
- Bericht aus Hazaribag
- AIDS Projekt geht weiter
- Spenderinfos
- Bericht aus dem Vorstand
- Politische Lage in Indien
Rekordspende des Martin Schongauer Gymnasiums
Im Rahmen des "Sozialtag" am Martin Schongauer Gymnasium in Breisach konnte der phänomenale Spendenbetrag von über 13.000 € dem L.U.C.Y. Hilfswerk übergeben werden. Der LUCY-Gruppe des MSG, den Lehrer*innen und Schüler*innen sei an dieser Stelle ein riesiges Dankeschön für das Engagement gesagt!
Lebensmittelspenden in Hazaribagh
Dear Norbert Scheiwe,
Greetings .
How is the situation in your side. We are getting the news and we are praying for you all. How is your family and all our friends there who support us. Please be assured of our prayers.
I am sending few of the photos of the Nutrition distribution we have done with your help.
Thanking you and praying for you
Lovingly
Sr.Britto.
... Mit diesen Worten hat uns Sister Britto aktuelle Bilder aus Hazaribagh geschickt. Sie zeigen die Menschen, denen Lebensmittelpakete ein Überleben sichern. Nachwievor ist die Situation in Indien um ein vielfaches schlimmer, als hier bei uns in den Medien ankommt. Es sterben immer noch Menschen an Hunger! umso wichtiger sind die zahlreichen Aktionen der Sisters vor Ort, das Leben der Familien mit Lebenmittelspenden zu erleichtern.